Kids in New York

Untergekommen zwischen Besteckkasten und Wohnzimmertisch in der Einraumwohnung einer fernen Bekannten tauchen wir tief ein in in das bunte afro-amerikanische Treiben Harlems. Erst nach Durchquerung des Central Parks winken uns Ralph Lauren, Chanel und Gucci aus ihren extravaganten, mystischen, absolut teuren Schaufenstern entgegen.

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Hallo Manhatten, du touristisches Großmaul, du Riesenkrake, du Mittelpunkt! Hier wird Stein auf Stein gesetzt, glasige Panoramafenster statt altbackene Verputzung gehören hier zum guten Ton. Heut geht es für uns hoch hinaus.

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Für andere….eher talwärts.

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Das vermuten wir zumindest, als wir es uns mit einer saftigen Melone aus China Town auf der Parkbank gegenüber des Gerichtsgebäudes gemütlich machen. Wir fahren auch ziemlich viel Bahn. Auf dem Weg zum American Museum of Natural History sind wir eine Strecke 3 Mal hintereinander gefahren, weil Breakdancer in der Bahn verrückte Salti, Rollen, Turtle und Sprünge vollführten (Ähnliches auf Video hier). Wann immer sie die Bahn wechseln – Wir sind ihre „Groupies“, wir wechseln mit! Ich empfinde das Amusement-Angebot in der Bahn und die Straßenmusik in den Bahnhöfen als höchst anspruchsvoll. Nun seit 4 Jahren fahre ich fast täglich mit der Berliner U8 und man gewöhnt sich an das immer selbe Lied vom immer gleichen Mundharmonikaner – trotz all meiner Bemühungen, nicht abzustumpfen! Auch der lieblos am Akkordeon zerrende „Hit the Road Jack“-Sänger würde sich sicher, wenn er könnte, eine Scheibe Passion und „Rythm“ von den jungen New Yorker Straßenkunstdarstellern abschneiden. Irgendwann ist auch Bahnfahren ermüdend. Und so steigen wir nun am Museum aus.

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Der briliante Ruf, der den New Yorker Museen vorauseilt, wird ihnen gerecht ! Es ist spannend, ergreifend und lohnend. In finanzieller Hinsicht vor allem für diejenigen, die wissen: Die 25,- $ Eintritt stehen zwar an vielen Museen außen dran, sind aber, was den Touristen meist verborgen bleibt, nur ein Vorschlag. Wer feierlich seine 1-Dollar-Note an der Kasse schwenkt, darf genauso alles bestaunen, sehen und betreten, wie jene, die sich mit dem „vorgeschlagenen“ Preis arrangiert haben. Somit leisteten wir im Foyer noch etwas Aufklärungsarbeit und tauchen dann ein, in eine erstaunliche Welt (Zum Video hier klicken).

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So durften wir New Yorks Schönheit besichtigen. Ein Traum für jeden Menschen, der Metropolen liebt oder es zumindest probieren möchte.